Die verschiedenen Inkontinenzarten

Arten von Inkontinenz

Harninkontinenz, Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, Stuhlinkontinenz, Flatusinkontinenz, Stuhlinkontinenz mit Drang und passive Stuhlinkontinenz

 

 

Harninkontinenz

Harninkontinenz ist eine komplexe Erkrankung, die verschiedene Formen annehmen kann. Hier sind die häufigsten Arten von Harninkontinenz:

  • Belastungsinkontinenz

    Belastungsinkontinenz tritt auf, wenn der Druck auf die Blase erhöht wird, z. B. beim Niesen, Husten, Lachen oder Heben schwerer Gegenstände. Dies führt zu ungewolltem Urinverlust, insbesondere bei Frauen nach einer Geburt oder in den Wechseljahren, wenn der Beckenboden geschwächt ist.

  • Dranginkontinenz

    Dranginkontinenz ist gekennzeichnet durch plötzlichen und intensiven Harndrang, der schwer zu kontrollieren ist. Betroffene verspüren den starken Wunsch, zur Toilette zu gehen, auch wenn die Blase nicht voll ist. Diese Form der Inkontinenz kann aufgrund von Blasenentzündungen, neurologischen Erkrankungen oder hormonellen Veränderungen auftreten.

  • Mischinkontinenz

    Mischinkontinenz tritt auf, wenn Betroffene sowohl Symptome der Belastungsinkontinenz als auch der Dranginkontinenz erfahren. Dies bedeutet, dass sie bei körperlicher Anstrengung und bei plötzlichem Harndrang Urin verlieren können.

 

 

Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz bezieht sich auf das ungewollte Ausscheiden von Stuhl und kann ebenfalls verschiedene Formen aufweisen:

  • Flatusinkontinenz

    Flatusinkontinenz tritt auf, wenn Betroffene unkontrolliert Darmgase abgeben. Dies kann zu peinlichen Situationen führen und die Lebensqualität beeinträchtigen.

  • Stuhlinkontinenz mit Drang

    Diese Form der Stuhlinkontinenz ist gekennzeichnet durch plötzlichen, starken Stuhldrang, der nicht kontrolliert werden kann. Betroffene verlieren Stuhl, ohne die Möglichkeit zur Toilette zu gelangen.

  • Passive Stuhlinkontinenz

    Bei passiver Stuhlinkontinenz erfolgt der Stuhlabgang ohne vorheriges Gefühl oder bewussten Drang. Dies kann aufgrund von Schädigungen des Schließmuskels oder neurologischen Erkrankungen auftreten.